Liebe Freunde des Alten Schlosses Büdesheim,
wie nicht anders zu erwarten war, ist schon kurz nach der Bürgermeisterwahl in Schöneck das Thema „Verkauf Altes Schloss Büdesheim“ wieder aktueller als uns „Freunde vom Erhalt des Alten Schlosses“ lieb ist.Auf einen Antrag der FDP hin, sollte sich der Investor nun innerhalb von 6 Wochen endlich zur Annahme des Kaufangebotes für die ca. 5.300m² Gelände inklusive Schloss bekennen. Jedoch wurde dies durch die CDU verhindert und die regierende SPD unterstützte dieses Ansinnen. Von der amtierenden Bürgermeisterin ist wieder einmal nichts zu hören!!! Wie es nun weitergeht mit der Schlossverkauf und mit der Bebauung des Geländes ist damit weiterhin völlig offen.
Es gibt mehrere Varianten, die mit der Denkmalschutzbehörde -seit kurzem- abgestimmt im Raum stehen, bis hin zum Abriss des Fußballerheimes vom FC 66 Büdesheim e. V., Rodung des Waldstückes links vom Neuen Schloss und damit Wegfall des kleinen Spielplatzes und möglicherweise noch mehr? Aber darüber war ja bekanntlich bis vor kurzem Stillschweigen vereinbart worden, aber zu wessen Vorteil?
Hier wird wieder einmal das Informationsrecht und der Bürgerwille mit Füssen getreten. Soll hier das Alte Schloss Büdesehim, koste(st) es was es wolle, verkauft werden? Frei nach dem Motto „Darf es noch etwas mehr sein?“ Kostete das ganze Verkaufsverfahren nicht schon genug Geld und Energie der Gemeinde Schöneck? Für wen macht die Gemeinde Schöneck sich diese Arbeit? Sollen die Gemeindevertreter und die Bürgermeisterin nicht zum Wohle der BürgerInnen handeln? Wer sind die Profiteure?
Und was sagen die Grünen zum Thema Rodung und Verwüstung von Nacherholungsflächen? Wo ist der Grundgedanke dieser Partei? Der Standpunkt der anderen Oppositions-Parteien in der Gemeindevertretung von Schöneck ist klar gegen diese eigenmächtige Vorgehnsweise. Teilweise weigerten sich Abgeordnete von FWG, WAS und FDP überhaupt an der Abstimmung teilzunehmen, um Ihrem großen Protest Ausdruck zu verleihen. Doch beeindrucken konnten Sie die machtgeilen Politiker von SPD und CDU damit nicht. Und was sagen die Bürger dazu???
Ist das Thema Altes Schloss Büdesheim denn so schwer? Es gibt eine Ausschreibung für den Verkauf und die Bebauung des Areals neben dem Alten Schloss Büdesheim. Es gab und gibt nur dieses Angebot dieses Investors auf diese individuelle Ausschreibung, andere Anfragen mit anderen Vorstellungen blieben außen vor. Ein Angebot und ein Investor!!! Eigentlich alles geklärt, nicht so in Schöneck.
Im Vorfeld der Ausschreibung wurden von beiden Seiten schwerwiegende handwerkliche Fehler – auch unter der Aufsicht von Bürgermeisterin und Kreisaufsicht – gemacht. Die Gemeinde Schöneck und der Investor hatten die Vorbedingungen zur Bebauung des Areals nicht geklärt. Das kann nicht die Schuld der BürgerInnen von Schöneck sein. Und nun nach drei langen Jahren ist es eigentlich soweit zu entscheiden.
Doch oh, die vom Denkmalschutzamt angedachte Bebauungsweise ist möglicherweise nicht ausreichend, um das Bebauungs-Projekt gewinnbringend umzusetzen? Wollen also CDU und SPD noch schnell ein paar Änderungen vornehmen, damit es endlich klappt mit dem Verkauf? Was wird das für eine Sitzung am Mittwoch um 20 Uhr im Bürgertreff Kilianstädten. Für Spannung ist auf alle Fälle gesorgt.
Sollen wirklich das Vereinsheim der Büdesheimer Fussballer abgerissen und das Wäldchen gerodet werden?!? Dabei darf nicht vergessen werden, dies alles bedingt Ausgleichsmaßnahmen. Ein neues Vereinsheim für die Fussballer käme teurer als an Verkaufserlös -für die zusätzliche Fläche- erwartet werden kann. Und somit wären die Gemeindespitze und die Vertreter von SPD und CDU der Lüge überführt. Zur Erinnerung, das Alte Schloss sollte verkauft werden um die Gemeindeunterhaltungskosten zu reduzieren und der Verkauf des Geländes sollte die Gemeinde sanieren.
Liebe BürgerInnen von Schöneck, nehmt teil am nächsten Akt dieses großen Theatherstückes rund um das Alte Schloss Büdesheim.